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Muhammad-Ali-Moschee-Kairo | Bildquelle: STERN TOURS

Muhammad-Ali-Moschee-Kairo

Die Bedeutung Kairos für den Islam

Zu Beginn der arabischen Eroberungen war Ägypten noch Teil der Peripherie des islamischen Großreiches. Die religiösen Zentren lagen in Mekka und Medina, das politische Zentrum zunächst in Damaskus und dann in Bagdad.

Allerdings wuchs die Bedeutung Ägyptens für die islamische Bewegung. Dies lag zum einen an der großen Bevölkerung und der Wirtschaftskraft des Landes und zum anderen an der Geographie, denn Ägypten wurde zur Ausgangsbasis für die Eroberung Nordafrikas.

Durch die Auflösung des Gesamtkalifats in verschiedene Teilreiche verloren die Abbasiden in Bagdad an Macht und die einzelnen Emire und Gegenkalifen der verschiedenen Regionen konnten sich mehr Unabhängigkeit erkämpfen.

Ägypten wurde insbesondere durch die Eroberung des Landes durch die Fatimiden, die Kairo zu ihrer Hauptstadt machten, zu einem Zentrum des Islams. Zusammen mit Altkairo (Fustat) war das neu gegründete al-Qahira (Neukairo) zu einer der bedeutendsten Metropolregionen der islamischen Welt herangewachsen. Die Al-Azhar-Universität in Kairo, die bereits 859 als Moschee mit angeschlossener Koranschule gegründet wurde, ist nicht nur die zweitälteste Religionsschule und islamische Universität der Welt, sondern gilt bis heute als herausragende Institution in islamischen Glaubensfragen. Heute gibt es an der Universität zwischen 300.000 und 400.000 eingeschriebene Studenten.

Überhaupt haben in Kairo fast alle islamischen Dynastien des Mittelalters prächtige Moscheen, Rechts- und Koranschulen hinterlassen. Gelehrte kamen aus dem ganzen Nahen und Mittleren Osten, um in Kairo zu studieren oder zu lehren. Als die Mongolen im 13. Jahrhundert die östlichen Regionen des Islams, wie z.B. Persien und Mesopotamien, heimsuchten und Bagdad (im Jahre 1258) zerstörten und somit ein Machtvakuum entstanden war, verschob sich der Schwerpunkt der islamischen Welt nach Kairo.

Auch während der Epoche der Kreuzzüge war das ägyptisch-syrische Reich unter Sultan Saladin der mächtigste Staat der Region und Vorkämpfer des Islams gegen die christlichen Kreuzfahrer. Zeitweise beherrschte Ägypten auch die ostarabische Region von Mekka und Medina.

Während des osmanischen Reiches schwand die Bedeutung Kairos, konnte aber im 19. Jahrhundert unter Mohammed Ali an Glanz zurückgewinnen. Unter seiner Regentschaft konnten sogar Mekka und Medina wieder unter ägyptische Kontrolle gebracht werden.

Auch heute ist Ägypten ein zentraler Staat in der arabischen Welt und Kairo eine der wichtigsten Metropolen des Islams geblieben. Als zahlenmäßig größte arabischsprachige Nation hat Ägypten großen Einfluss auf die anderen Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens.


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