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Liebe Frau Siegel,

Aus Jordanien glücklich und erfüllt mit vielen Erlebnissen, möchten wir Ihnen ein kurzes Feedback geben:

Es war eine phantastische Reise, sehr gut organisiert, die wirklich einen Jordanien-Rundumschlag enthielt: Antikes, Jüdisches, Christliches, Mohammedanisches (vom frühen Islam bis zur heutigen Zeit), kühle Nächte in Amman und heiße Tage (42 Grad) in Aqaba, hohe Berge und tiefste Landstelle mit dem Toten Meer, Natur und Kultur, Nord- und Südwüste, Schluchten, fruchtbares Land am Jordan, Begegnungen mit vielen Menschen…

Wir hatten eine sehr gute Reiseleiterin: Jasmin Suleih mit eindrucksvollen Kenntnissen zu den verschiedenen Orten, zum Alten und Neuen Testament, die auch mit vielen Details zur heutigen jordanischen Gesellschaft unserer Wissbegier entgegenkam. Selbst eine spontane Idee - Besuch der Taufstelle Jesu in Bethanien – hat sie uns nach kurzer Rücksprache mit ihrer Zentrale und dem sehr netten humorvollen Fahrer (Auni) ermöglicht. Wir haben uns mit den Beiden sehr wohl gefühlt und möchten sie auf jeden Fall weiterempfehlen! Die Unterkünfte waren gut ausgewählt, und der Hotel-Glanzpunkt war natürlich Aqaba mit dem luxuriösen Mövenpick-Hotel, das aber angesichts der großen Hitze und des Ramadan (wo tagsüber in der Stadt fast alles geschlossen war) ein wahrer Segen war mit der Klimatisierung, mit dem sehr sauberen schönen Hotelstrand und der angenehmen Betreuung und Atmosphäre.

Dass die Übernachtung im Rahayeb Camp eine besonders eindrucksvolle Sache war, braucht wohl nicht betont zu werden: die entspannter Atmosphäre dort (auch dank des wirklich komfortablen Einzelzeltes mit WC und Dusche), die Jeepfahrt zum Sonnenuntergang in die Wüstenlandschaft, das Zarb-Essen am Abend und dann die sternklare Nacht. Die Abholung in Amman am Flughafen klappte bestens, auch die jeweiligen Transfers vom Rahayeb Camp nach Aqaba und vom Hotel zum Flughafen Aqaba. Als kleinen Abstrich möchte ich die Reisezeit erwähnen: es war schon sehr Heiß und nach jordanischem Empfinden keine Saison mehr. Das hatte zwar zur Folge, dass wenige Touristen unterwegs waren (auch in Petra war es angenehm „übersichtlich“), aber gerade in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden war es auf den Ausgrabungen (Jerash, Petra) stechend. Und der Beginn des Ramadan machte sich z.B in Aqaba bemerkbar, als dort außerhalb des Hotels fast alles geschlossen war: das archäologische Museum, die Mameluckenfestung (angeblich in Renovierung, doch es wurde da nicht gearbeitet) und auch Imbissstände, wo man mal etwas zu trinken kaufen könnte. Also blieben die Aktivitäten aufs Hotel /Strand bzw. Shuttle zum Schnorcheln begrenzt oder man konnte dann spätabends einkaufen und bummeln, was aber wegen der Nachttemperaturen von 33 Grad auch nicht wirklich entspannend war. Wir haben jedenfalls unseren Freunden geraten auf keinen Fall später, eher früher (April) nach Jordanien zu fahren, und es wäre fair, auch die Ramadan-Zeiten mit auf Ihrer Website zu erwähnen, sodass man sich darauf einstellen kann bzw. evtl. doch noch die Reisezeit ändert.

Ihre Reisehinweise und der kleine Reiseführer sind sehr sehr gut! Vielen Dank!

Zwei kleine Hinweise würden wir doch noch aufzunehmen vorschlagen:

1. Briefmarken unbedingt bei einer Post kaufen oder von Reiseleiter/in über Entgelte beraten lassen. (Wir waren bei einem Händler in Petra ziemlich übers Ohr gehauen worden – nach Rücksprache mit Jasmin haben wir dann die gänzlich überteuerten Marken zurückgeben können und das Geld wieder erhalten.)
2. Hinweis auf die Rückerstattung der Umsatzsteuer am Flughafen Amman v o r der Passkontrolle. Wir suchten den Schalter, konnten dann aber (als wir ihn von der Passkontrolle aus an der rechten Seite sahen, nicht mehr zurück.) Da die Preise in Jordanien (auch Restaurantrechnungen)noch mit mehreren Steuern belegt sind, lohnt sich auf jeden Fall solch eine Rückerstattung.

Und wir waren sehr froh, dass wir nicht nur die beiden Badetage in Aqaba (Erholung pur) angehängt hatten sondern auch den Tag in Amman vorher. Amman hätten wir gar nicht gesehen, und der eindrucksvolle Blick von dem Zitadellenberg, die Zitadelle und besonders das archäologische Museum mit den Jahrtausende alten Schätzen und ersten Menschenplastiken ist ein unbedingtes Muss. Allerdings stehen die meisten archäologischen Schätze, die auch in den einschlägigen Publikationen zu finden sind, im Jordan –Museum, das neuerbaut aber (noch?) nicht eröffnet ist!

Wir hatten vormittags noch das hellenistische Lustschloss Quasr-el-Abd (bei Iraq-el-Amir) per Taxi besucht und uns dann gleich zum Zitadellenhügel fahren lassen, so haben wir dann nach dem Abstieg das Theater, Nymphäum und die Altstadt anschließend besucht. Wenn noch mehr Zeit gewesen wären, hätten wir natürlich auch Mschatta aufegesucht (beim Flughafen), dessen Fassadenteile größtenteils im Pergamonmuseum stehen.

Es war eine sehr gelungene Reise, die wir alle sehr genossen haben. Vielen Dank für Ihre Assistenz bei der Vorbereitung und Planung!

Ihre Familien K. aus Berlin und Genf

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