Schroffe Berge, weite Sandwüsten, grüne Oasen, blaues Meer: Das sind die Landschaften des Oman. Im Inland ist es heiß und trocken. Von Nordwesten weht der Wind der Rub-al-Khali, der größten Sandwüste der Erde. An der südlichen Küste der Provinz Dhofar sorgt der Monsum für tropisches Klima mit Mangrovenwäldern und sogar Kokospalmen. Die trockenen Gebiete des Inlands sind dagegen von Felsformationen und Wadis zerfurcht. Von der Hauptstadt Maskat im Norden über die Gebirgsketten bis in die Provinz Dhofar im Süden hält der Oman viele Überraschungen parat.
Bunte Bazare und lebhafte Fischmärkte, erhabene Moscheen und prachtvolle Paläste prägen die malerischen Orte. Ursprüngliche Oasendörfer sind in Gärten von hunderttausenden Dattelpalmen eingebettet.
Oman, dieses Land am Persischen Golf, Arabischen Meer und Indischen Ozean, ist ein uralter Knotenpunkt des orientalischen Handels zwischen Arabien, dem Zweistromland, Persien und Indien. Hier verknüpfen sich die Karawanenwege aus dem Weihrauchland Jemen mit den Seerouten nach Sansibar und Singapur. Von hier aus stachen die arabischen Seefahrer mit ihren Dhaus ins weite Meer. Oman ist ein Land, das den populären Vorstellungen von “Alf Laila wa Laila”, von 1001 Nacht am ehesten entspricht.
Der Oman ist anders. Während in Kuwait, Dubai und Abu Dhabi moderne Wolkenkratzer und Highways das Stadtbild prägen und den Eindruck eines orientalischen Las Vegas hinterlassen, scheint weiter südöstlich, im Reich des Sultans von Oman, die Zeit stehen geblieben zu sein. Der Oman hat noch viel von einer Ursprünglichkeit erhalten.
Besonders in den kleineren Orten und Oasenstädten findet man jene alten Wohnpaläste vor, die wie Festungen aus den Wüstenlandschaften und Palmengärten hervorragen.
Im folgenden kleinen Reiseführer wollen wir Ihnen einige Highlights der Sehenswürdigkeiten vorstellen: Orte, Bauten und Landschaften. Anschließend möchten wir Sie mit den wichtigsten Landeskenntnissen vertraut machen, um Ihre Reise zu einem noch schöneren Erlebnis werden zu lassen.