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Bahai-Weltzentrum - Quelle der Ruhe und spiritueller Pilgerreisen

Wer zum ersten Mal den Ausblick über die hängenden Bahai-Gärten genießt, kann nicht anders als für einen Moment innezuhalten und diese botanische Meisterleistung mit einem Moment der Stille zu würdigen. Dabei dienen die Gärten entlang der Hänge des Berg Karmels nicht primär der stillen Besinnung, sondern ebenfalls als malerische Kulisse für das Bahai-Weltzentrum. Vom Universalen Haus der Gerechtigkeit über das Internationale Archiv bis zum Schrein des Babs ist dieser Ort ein Heiligtum für über sieben Millionen Gläubige des Bahaitums weltweit. Der unvergleichliche Ausblick auf die Hafenstadt Haifa und diese einmalige Mischung aus heiligen Stätten, wie dem Schrein des Bab und in perfekter Symmetrie erblühender Gärten, steht jedoch sowohl Pilgern als auch Touristen zur Besichtigung offen.

die hängenden Gärten von Bahai in Haifa
Bahai Weltzentrum mit den hängenden Gärten von Bahai in Haifa - © STERN TOURS

Erinnerungen und Gedenken an die Gründer des Bahaitums

Als Begründer der Religion der Bahai werden bis heute der als Bab bekannte Seyyed Ali Muhammad Schirazi und Mirza Husain- Ali Nuri, welcher den Ehrentitel Baha'ullah trägt verehrt und in Gebeten gedacht. Bereits die religiösen Ehrentitel wie Bab, welcher Tor zu Gott bedeutet oder Herrlichkeit Gottes für Baha'ullah sind ein Symbol für die Jahrhunderte überdauernde Bedeutung dieser beiden Männer. Die Lehren des Bahaitums waren für die Mitte des 19. Jahrhunderts noch als sehr kontrovers anzusehen. Insbesondere die vom Bab vertretenen und verfassten Ansichten zum Islam, sowie der Interpretation der Rolle der Frau resultierte 1847 in der Inhaftierung des Babs und der nur ein Jahr später erfolgten Abspaltung von Islam. Das Schicksal des Bab wurde im Jahr 1850 mit der Hinrichtung durch Erschießung besiegelt. Erst 60 Jahre später fand der Leichnam in Haifa im Mausoleum des Schreins von Bab seine letzte Ruhe. Bis heute gelten der Geburtstag von Seyyed Ali Muhammad Schirazi am 20. Oktober und sein Todestag am 9. Juli als höchste religiöse Feiertage für Bahais.

Baha'ullah schloss sich 1844 den Lehren des Babs an und wurde in der Bevölkerung des Irans schnell als Vater der Armen bekannt. Mit dem Tod des Babs begann auch für den Baha'ullah eine über 40 Jahre andauernde Zeit des Exils, die ihn unter anderem nach Bagdad, Konstantinopel und Palästina führte. Nur wenige Kilometer nördlich von Haifa befindet sich in Akkon die letzte Ruhestätte des Baha'ullahs. Seit seinem Tod im Jahr 1892 gehört der Schrein mit dem Leichnam Mirza Husains- Ali Nuris zu den heiligsten Stätten der Bahais. Sowohl für das tägliche Gebet als auch das Totengebet gilt der Schrein als Richtung, in der sich die Gläubigen im Gebet zuwenden. Um den Zusammenhang zur Schrein des Babs in Haifa herzustellen sind auch die Gebäude in Akkon von schmückenden Gärten eingerahmt und stehen Besuchern und Pilgeren offen.

Die Bedeutung des Bahaitzentrums im 21. Jahrhundert

Nicht nur aufgrund seiner über der Stadt thronenden Lage sind der Schrein des Babs und die hängenden Gärten längst zu einem Wahrzeichen Haifas geworden. Heute besichtigen Besucher aller Konfessionen und Nationalitäten die Anlage und machen das Bahai-Weltzentrum so zu einer Stätte der Begegnung und Besinnung. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurden die Gebäude 2001 umfangreich saniert und erdbebensicher gemacht. Zudem wurde der Schrein des Bab von 18 Gartenterrassen eingerahmt, welche einen uneingeschränkten Blick auf Haifa und den Hafen ermöglicht. Die hier zu jeder Jahreszeit vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe runden zusätzlich Panoramafotos für das Urlaubsalbum ab. Das Markenzeichen des Bahai-Weltzentrums wird heute von mehreren Dutzend Gärtnern gepflegt. Zu ihnen gehören auch Studenten der Glaubenslehren, welche unentgeltlich ihren Beitrag dazu leisten ihre Spuren in diesem botanischen Kunstwerk zu hinterlassen.

Ernennung zum Weltkulturerbe

Seit Juli 2008 wird die herausragende religiöse Bedeutung des Bahai-Weltkulturzentrums auch mit der Ernennung zum Weltkulturerbe durch die UNESCO geehrt. Der Ort mit Blick über Haifa reiht sich damit in berühmte Gesellschaft wie die der Galapagos-Inseln, Machu Picchu in Peru und des Kölner Doms ein.

Bei einem Besuch der Anlage sollten Interessierte stets den religiösen Bezug im Hinterkopf behalten. Neben angemessener, dezenter Kleidung gelten für Gäste noch einige weitere Regeln. Das Mitbringen von Speisen sowie das Kauen von Kaugummi sind auf dem ganzen Gelände verboten, um das Risiko von unachtsam entsorgtem Müll deutlich zu minimieren. Belohnt werden die Besucher dafür mit einer der saubersten Sehenswürdigkeiten in ganz Israel. Besuche des Bahai Weltkulturzentrums sind immer mit einer Führung verbunden, die inneren Gärten und der Schrein des Bab können täglich zwischen 9-12 Uhr besichtigt werden. Für die äußeren Gärten inklusive des Yefe Nof Balkons gelten tägliche Besichtigungszeiten von 9-17 Uhr.

Wer nach der Besichtigung der Hängenden Gärten und des Bahai Weltkulturzentrums noch einen Abstecher in das Deutsche Viertel am Fuße des Karmels macht, kann seinen Besuch der Gärten mit Fotoaufnahmen der aufsteigenden Gärten Zuhause immer wieder Revue passieren lassen. Ein weiteres Highlight erwartet Touristen hier am Abend, wenn die Stufen bis zum Schrein des Bab hell erleuchtet sind und die majestätische Architektur des Gebäudes in den Fokus des Betrachters rücken.

Video mit Blick vom Bahai-Weltzentrum auf Haifa - eine israelische Hafenstadt

Ein Weitblick vom Bahai-Weltzentrum über die Stadt Haifa - © STERN TOURS

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