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Kreidefelsen von Rosch Hanikra

An der libanesischen Grenze haben die Brandungswellen des Mittelmeeres Grotten in die weichen Kreidefelsen der Küstenhänge geschnitten. Blau, grün und türkis glitzert das Wasser zwischen den Grottenfelsen. Ebenso faszinierend sind die künstlichen Eisenbahntunnel, die einst von den Briten durch die Felsen geschlagen wurden.

Der Ort Rosch haNikra am Mittelmeer in Israel mit seinen Grotten

Der Ort Rosch haNikra am Mittelmeer in Israel liegt direkt an der Grenze zu Libanon. Beeindruckende Grotten sind hier zu sehen.

Ein beliebtes Ausflugsziel rund 7 Kilometer nördlich von Nahariya und 35 Kilometer nördlich von Haifa sind die berühmten Kreidefelsen von Rosh Hanikra (Rosh Haniqra). Direkt an der Grenze zum Libanon ragen die Felsen und Hügel direkt ins Meer, um dort steil abzufallen. Die starke Brandung hat zur Erosion geführt und im Laufe der Jahrtausende Höhlen und Grotten in die Felsen geschnitten.

Wenn man die Küstenstraße entlangfährt, sieht man die Felsen und Grotten gar nicht, da sie etwa 200 Meter weiter unterhalb sind. Man muss mit der kostenpflichtigen Seilbahn hinunterfahren. Die Abfahrt ist sehr steil und ein Erlebnis an sich.

Ein Touristenpfad führt durch das komplexe und mehr als 200 Meter lange System der Gänge, Grotten und Höhlen. Je nach Wasserstand und Brandung kann man sich weiter nach untern begeben. Das Wasser glitzert in unterschiedlichsten Farben: meist blau, grün, türkis, manchmal grau, abends selten auch rötlich. Es ist in der Regel sehr klar, so dass man am liebsten hinein springen und ein Bad nehmen möchte, was aber wegen der Wellen und Strömungen nicht erlaubt ist.

Oberhalb der Grotten befindet sich ein rund 250 Meter langer künstlicher Eisenbahntunnel. Dieser war vor einem halben Jahrhundert im Auftrag der damaligen Mandatsmacht Großbritannien durch die Felsen geschlagen worden. Während des Zweiten Weltkrieges planten die Briten eine Eisenbahnlinie direkt von Haifa nach Beirut.

Rosh Hanikra

Rosh Hanikra Grotten - © STERN TOURS

Doch der Tunnel war nicht lange in Betrieb. Bereits 1947/48 sprengten die paramilitärischen Kräfte des neu gegründeten Staates Israel Teile des Tunnels und der Bahn. Ihre Sorge war, dass arabische Truppen aus dem Libanon diesen Weg zum Truppentransport nutzen könnten.

Die Berge und Kreidefelsen entlang dieses Küstenabschnitts sind eine natürliche Barriere. Sie trennen die Küstenwege und waren seit jeher ein Hindernis sowohl für Handelskarawanen als auch für Armeen.

Angeblich soll schon in der Antike Alexander der Große einen Durchbruch und Treppenweg durch die Felslandschaft anlegen lassen haben, um im Jahre 332 v. Chr. seine makedonischen Truppen nach Palästina und dann weiter nach Ägypten zu führen. Diese Treppenwege werden mit Bezug auf die historische Anekdote „Leiter von Tyros“ genannt. Tyros war ein phönizischer Hafen an der libanesischen Küste.

Der Name Rosh Hanikra bedeutet übrigens soviel wie „Kopf der Felsenhöhle“. Vor der Felswand gibt es an der Steilküste einen Felsvorsprung, der wegen seines Aussehens als „Bein eines Elefanten“ bezeichnet wird.

Vor oder nach seinen Besuch der Grotten und Tunnel kann man am Hangabbruch der Felslandschaft auf der Aussichtsterrasse des Restaurants sich beim Anblick des Meers stärken oder ausruhen.


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