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Via Dolorosa in Jerusalem

Via Doloroa, die „Straße des Schmerzes“ in der Jerusalemer Altstadt, beschreibt den Leidensweg Christi am Tage seiner Kreuzigung. Vom Amtssitz des Pontius Pilatus bis zum Hügel Golgatha musste Jesus sein eigenes Kreuz schleppen. Die letzten beiden Stationen beschreiben schließlich Jesu Grablegung. Die heutige Via Dolorosa erstreckt sich vom Löwentor (bzw. Stephanstor) bis zur Grabeskirche.

Via Dolorosa Stationen in Jerusalem

Die Via Dolorosa in Jerusalem mit den Station 3, 4, 5, 6 und 7.

Sie ist das Ziel zahlreicher christlicher Pilger und Ort festlicher Prozessionen, insbesondere am Karfreitag: die Via Dolorosa. Sie beschreibt den Kreuzweg Jesu, der vom Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus zum Hügel Golgatha führte. In unmittelbarer Nähe soll Jesus schließlich begraben worden sein, weshalb ihm zu Ehren dort die Grabeskirche errichtet wurde.

Via Dolorosa in Jerusalem - © STERN TOURS

Der Verlauf des Weges und die Ereignisse an den jeweiligen Stationen der Pilgerstrecke sind nicht alle im Evangelium belegt, sondern zum größten Teil nachträglich rekonstruiert. Den genauen Weg kennt niemand. Nicht einmal die genaue Lage des Hügels Golgatha (deutsch: „Schädelhügel“) ist bekannt. Doch durch die Traditionen und die an diesem Wege errichteten Bauten und Denkmäler hat sich eine Route eingebürgert, die unter den Christen allgemein als Weg Jesu anerkannt wird. Wichtig ist die Symbolik, die Empathie des Gläubigen mit Christus, dessen Leid durch den Gang entlang der Via Dolorosa nachempfunden wird. Der Name der Straße stammt aus dem Mittelalter. Zu Jesu Zeiten lag der Hügel Golgatha außerhalb der Stadt. Dies bedeutet, dass Jesus nicht durch lauter Gassen, sondern größtenteils über freie Fläche gehen musste.

Erste Station

Wenige Meter vor dem Stephanstor (wegen seines Löwenreliefs auch Löwentor genannt), an der alten Stadtmauer im nordöstlichen Teil der Altstadt, unweit der heutigen St. Anna-Kirche, befindet sich ein offener Hof vor einer muslimischen Schule. In der Antike soll sich hier der Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus in der Festung Antonia befunden haben. Jesus soll hier von Pilatus seinen Urteilsspruch empfangen haben. Pilatus soll daraufhin „seine Hände in Unschuld gewaschen“ haben, denn er hatte das harte Urteil nur deshalb ausgesprochen, weil die Hohenpriester und der Mob der Straße ein solches lautstark gefordert hatten.

Zweite Station

Die Route des Kreuzgangs führt von Nordosten nach Südwesten durch die Gassen der Altstadt. Die zweite Station ist der sogenannte Ort der Geißelung. Hier wurde Jesus geschlagen und ihm die spitze Dornenkrone aufs Haupt gesetzt. Zur Erinnerung an diese Begebenheit sind zur Rechten (von Osten kommend) die Franziskanerkappelle der Geißelung und dahinter das Kloster der Geißelung errichtet worden.

Dann setzt sich der Weg weiter fort. Wenige Meter Fußmarsch weiter geht man zur Rechten an der Kapelle der Verurteilung und zur Linken an einer Moschee vorbei und durchschreitet anschließend den sogenannten „Ecce-Homo-Bogen“. Dieser Bogen überspannt die Via Dolorosa. Er ist ein Relikt eines alten Tores aus der Zeit des Herodes Agrippa.

Dritte Station

Schließlich macht die Via Dolorosa eine Linkskurve in Richtung Süden. Hier, auf der Höhe der versteckt stehenden Kirche der Schwarzen Maria, soll Jesus zum ersten Mal niedergestürzt sein.

Vierte Station

Wenige Meter weiter soll Jesus seiner Mutter Maria begegnet sein. Daran erinnert eine armenisch-katholische Kapelle, die unweit dieses Ortes eingerichtet wurde.

Fünfte Station

Nur wenige Meter weiter biegt die Via Dolorosa wieder nach rechts in südwestliche Richtung ab. Hier soll Simon von Kyrene Jesus beigesprungen sein, um das Kreuz tragen zu helfen.

Sechste Station

Wenige Gehminuten weiter westwärts gelangt man zur Veronikakirche. Sie erinnert an eine Frau namens Veronika, die Jesus auf seinem Kreuzweg das Gesicht abgewischt und getrocknet haben soll. Der Schweiß Jesu soll ein Abbild seines Gesichtes auf dem Tuche hinterlassen haben. Ein Gedenkstein mit Inschrift in der Mauer erinnert an diesen Vorfall.

Siebte Station

An der Wegkreuzung der Via Dolorosa und dem Suq Khan ez-Zeit steht eine Kapelle der Franziskaner, die daran erinnert, dass Jesus an dieser Stelle auf seinem Weg nach Golgatha zum zweiten Mal gefallen sein soll.

Achte Station

Die verwinkelte Gasse führt in Richtung Grabeskirche. Ein kleines Kreuzzeichen an der Rückseite der Grabeskirche deutet darauf hin, dass an dieser Stelle Jesus den weinenden Frauen Jerusalems tröstliche Worte zugesprochen hat. In der Bibel heißt es nach der Lutherübersetzung (Lukas 23, 27-29): „Es folgte ihm aber nach ein großer Haufe Volks und Weiber, die beklagten und beweinten ihn. Jesus aber wandte sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich, sondern weinet über euch selbst und über eure Kinder. Denn siehe, es wird die Zeit kommen, in welcher man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gesäugt haben!“

Neunte Station

Ein drittes Mal auf seinem Weg nach Golgatha soll Jesus an der neunten Station niedergestürzt sein. Diese Station befindet sich bereits an der Grabeskirche.

Zehnte Station

Diese Station befindet sich am Eingang der Grabeskirche. Hier sollen ihm die Kleider vom Leibe gerissen worden sein. Daher wird die hiesige Stätte auch Kapelle der Kleiderverteilung genannt.

Elfte Station

Hier soll Jesus ans Kreuz genagelt worden sein. Diesem Thema ist eine römisch-katholische Kapelle in der Grabeskirche gewidmet.

Zwölfe Station

Wir befinden uns immer noch in der Grabeskirche. Das Kreuz wurde an dieser Stelle auf einem Felsen des Hügels Golgatha aufgerichtet. Diesem Felsen eine von der griechisch-orthodoxen Kirche betreute Kapelle geweiht.

Dreizehnte Station

Kurz hinter dem Eingang in die Grabeskirche gelangt man an die Stelle, an welcher sich der Salbungsstein befindet. Hier soll die trauernde Mutter Maria ihren verstorbenen Sohn Jesus in den Schoss gelegt bekommen haben.

Vierzehnte Station

Zum Schluss folgt die Grablegung Jesu. Am Vortage des Passahfestes, unser Ostern, ging Josef von Arimathaia zu Pontius Pilatus und bat darum, Jesu Leichnam in ein Grab zu legen: „Am Abend aber kam ein reicher Mann von Arimathaia, der hieß Joseph, welcher auch ein Jünger Jesu war. Der ging zu Pilatus und bat ihm um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man solle ihm ihn geben. Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in eine reine Leinwand und legte ihn in sein eigenes Grab, welches er hatte lassen in einen Fels hauen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon“ (Matthäus 27, 57-60, nach der Lutherübersetzung). Das mutmaßliche Grab des Heilands befindet sich im Zentrum der Grabeskirche, direkt unter der großen Kuppel. Die kleine Anlage ist wie ein kleines Gebäude im Gebäude gestaltet – mit einem kleinen Turm und Zwiebelkuppel. Innerhalb dieses Innengebäudes befindet sich auch die Kapelle der Kopten.


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