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Jaffator in Jerusalem

Jerusalem war zu allen historischen Zeiten von einer Stadtmauer umgeben. Die heute noch stehenden Befestigungsmauern der Altstadt stammen größtenteils aus der Zeit des osmanischen Sultans Süleyman des Prächtigen, der in den Jahren 1537 bis 1541 Jerusalems alte Mauern erneuern ließ. Das Jaffa-Tor zeigt nach Westen in Richtung Tel Aviv-Jaffa am Mittelmeer und ist der am häufigsten benutzte Eingang zur Altstadt.

Der Eingang zur Altstadt Jerusalem mit dem Jaffator, Davidsturm & Stadtmauer in Israel

Das Jaffator bildet den Eingang zur Altstadt Jerusalems. Die Stadtmauer aus der Zeit der Kreuzritter ist noch gut erhalten. (taped by STERN TOURS)

Noch heute ist die Altstadt von Jerusalem allseits von Stadtmauern und Stadtbefestigungsanlagen umgeben. Ein Spaziergang auf dieser Mauer ist übrigens eine ideale Möglichkeit, sich einen Überblick über die Ausmaße der Altstadt zu verschaffen. Die Mauern sind in der Regel etwa 12 bis 15 Meter hoch. Acht Tore führen in die Altstadt. Von Norden nach Osten aufgezählt sind dies: das Herodes-Tor, das Damaskus-Tor, welches die aus nördlicher Richtung kommenden Händler aus Syrien begrüßte, das sogenannte neue Tor, das erst 1889 von den Europäern in die Mauer gebaut wurde, dann im Westen das Jaffa-Tor, im Südwesten das Zion-Tor, das zum Berg Zion zeigt, im Süden das Maghrebiner-Tor, das zum muslimischen Viertel vor dem Tempelberg führt, und schließlich im Osten das Goldene Tor am Tempelberg und das Stephanstor, die beide zum Ölberg hin ausgerichtet sind.

Jaffator in Jerusalem

Jaffator in Jerusalem - © STERN TOURS

Das Jaffator

Das Jaffa-Tor (hebräisch: „Sha’ar jafo“), von den Arabern „Hebron-Tor“ (arabisch: „Bab al-Chalil“) sowie „Davidstor“ bzw. „Tor der Gebetsnische des David“ („Bab Mihrab Daud“) genannt, ist das Westtor der Altstadt. Von hier aus führten die Straße zur Hafenstadt Jaffa am Mittelmeer. Ebenso wie der Großteil der heute noch stehenden Stadtbefestigungsanlagen stammt es von Sultan Süleyman. Das Tor schließt nördlich an die Zitadelle an. Wegen der Ausrichtung und Straßenführungen gilt das Jaffa-Tor als eines der am meisten benutzen Eingänge in die Altstadt. Als einziges Tor steht der Eingang im rechten Winkel zur Stadtmauer. Auf dem Tor stand von 1908 bis 1922 ein europäisch aussehender Uhrenturm, der jedoch wieder abgerissen wurde. Heute ist für den modernen Straßenverkehr zwischen dem Jaffa-Tor und der Zitadelle eine Lücke geschaffen, da das Tor selbst nicht für den Autoverkehr geeignet ist.

Unmittelbar vor dem Tor kamen bei Ausgrabungen Ruinen aus byzantinischer Zeit zum Vorschein. Der mittelalterliche Vorgängerbau des Jaffa-Tores wurde von den Kreuzfahrern Davidstor genannt. Dieser Name steckt noch heute in dem arabischen Beinamen des Tores: „Bad Mihrab Daud“.

Einer Anekdote zufolge soll das Jaffa-Tor anlässlich eines Besuches des deutschen Kaisers Wilhelm II. besonders präpariert worden sein. Der Kaiser ritt stolz hoch zu Ross durch das Tor in die Jerusalemer Altstadt. Von dem britischen General Allenby dagegen wird gesagt, dass er bei seinem Einmarsch in Jerusalem 1917 durch dieses Tor extra zu Fuß ging, um der Sitte christlicher Pilger zu folgen und damit seinen Respekt vor der Heiligen Stadt zum Ausdruck zu bringen. Allenby hatte allerdings eine andere Mission. Er musste sich als Brite und Kriegsgegner der Deutschen vom Kaiser und dessen Verhalten distanzieren. Als im Jahre 2000 der Papst Jerusalem besuchte, wählte auch er als Eingang zur Altstadt das Jaffa-Tor.


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