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Landinformationen Iran mit Reisetipps & Einreisebestimmungen

Beste Reisezeit / Klima / Wetter

Der Iran grenzt an insgesamt 7 Staaten an: Türkei, Irak, Aserbaidschan, Armenien, Turkmenistan, Afhanistan und Pakistan. Außerdem im Norden an den größte See der Welt, dem Kaspischen Meer, sowie im Süden/Südwesten an den Golf von Oman und den Persischen Golf. Diese geografische Konstellation ergibt, dass im Iran hauptsächlich ein trockenes Kontinentalklima vorherrscht, das aber dennoch als vielseitig beschrieben wird, was daraus resultiert, dass es sich um ein Gebirgsland handelt, die Temperaturen also nicht entsprechend den Breitengraden nach zu erwarten ausgesprochen heiß ausfallen. Die Jahreszeiten sind markanter als in angrenzenden Staaten – heiße Sommer, kalte Winter, wenig Niederschlag im Landesinneren und hohe Niederschlagswerte an den Gebirgswänden sowie an den Küsten im Norden, im Süden tritt nachts häufig auch Nebel auf. Am trockensten fallen die Gegenden um die Salzseen nahe der Landesmitte aus.

Klimatabelle zu Iran

Als beste Reisezeiten gelten die Monate von Mitte April bis Anfang Juni sowie von Ende September bis Anfang November. In den Monaten März und April kann das Wetter allerdings auch sehr instabil ausfallen; Stürme (an den Wüstenrändern teilweise sehr trocken und staubig), Gewitter und starke Regenfälle gepaart mit kühlen Temperaturen und nahezu täglich richtungswechselnden starken Winden können vorherrschen. Das Kaspische Meer hingegen ist ganzjährig mild, allerdings auch mit hohen Niederschlägen. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 16 und 20 Grad, extreme Ausnahmen stellen Ardabil mit 9 – 10 Grad oder auch Bandar Abbas mit rund 26 Grad dar. Teheran hat eine durchschnittliche Temperatur von 18 – 19 Grad, allerdings im Zuge der Industrialisierung auch eine enorm hohe Luftverschmutzung, weshalb zumindest Aufenthalte über mehrere Monate hinweg in der Hauptstadt und anderer Großstädte vermieden werden sollten.

Einreisebestimmungen

Für die Einreise in den Iran ist ein Visum nötig, das vorab beantragt werden muss. Touristen und Geschäftsleute müssen dringend entsprechend differenzierte Visa beantragen, da die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen sehr streng ausfallen. Sämtliche Reisedokumente müssen ab Reiseantritt noch mindestens 6 Monate gültig sein, akzeptiert werden Reisepässe, vorläufige Reisepässe und Kinderreisepässe. Die Einreise nur mit Personalausweis ist nicht möglich, außerdem wird die Eintragung von Kindern in den elterlichen Reisepass nicht mehr anerkannt – Kinder benötigen jeweils eigene Reisedokumente. Enthalten Reisepässe israelische Einreisestempel, so ist weder die Einreise in den Iran noch die Erteilung eines Visums möglich.

Offiziell besteht auch weiterhin die Möglichkeit, ein Visum bei Einreise am Flughafen für 14 Tage zu erhalten, dies wird allerdings nicht zuverlässig durchgeführt, besonders dann, wenn man ohne Vorlage der „pre-arrival Visa confirmation“ des Aussenministeriums einreisen möchte, welches jedoch ebenfalls nicht zuverlässig erreichbar ist. Ein Visum vorab wird daher dringend empfohlen, ebenfalls anzuraten ist das Mitführen und Vorzeigen der Buchungsbestätigung des Hotels, besonders bei geschäftlichen Aufenthalten. Letztere sollten unbedingt auch das Einladungsschreiben mitführen, da es in der Vergangenheit wiederholt zu Abweisungen und Rückweisungen nach Deutschland gekommen ist.

Besondere Vorsicht ist auch beim Überschreiten des Gültigkeit des Visums sowie eines Verlusts des Reisepasses zu walten – die behördlichen Vorgänge hierbei können Tage bis Wochen in Anspruch nehmen, unerlaubte längere Aufenthalte (auch, wenn sie behördlich bedingt sind) werden mit Tagesstrafen von derzeit ca. 10 US-Dollar beahndet, außerdem muss mit einer strafrechtlichen Verfolgung gerechnet werden, wobei die Strafen unverhältnismässig hoch (bis hin zu mehrjährigen Gefängnisaufenthalten) ausfallen können.

Doppelstaatler, uneheliche Kinder sowie nicht verheiratete Paare sollten dringend die Einreisebestimmungen des Auswärtigen Amts vorab zu Rate ziehen, da hier sehr strenge Vorschriften existieren die zu schwerwiegenden Konsequenzen führen können!

Essen & Trinken

Die iranische Küche wird auch als „persische Küche des Irans“ bezeichnet und stellt eine Mischung aus orientialischer und asiatischer Küche dar, gepaart mit indischen Einflüssen. Die wichtigste Zutat iranischer Speisen ist Reis, in der Regel Duftreis (Basmatireis), bei den Gewürzen sind Kurkuma und Safran wichtigster Bestandteil. Viele Gerichte werden in einer Kombination aus süss-sauer zubereitet, wobei häufig Rosinen, Limonen/Limetten, Granatäpfel und auch Minze Verwendung finden. Außerdem entdeckt man eine Vielzahl von Gerichten mit Zutaten, die man als Europäer eventuell nicht vermuten würde, wie beispielsweise Rote Beete, Karotten, Mirabellen, Sellerie, Aprikosen, Sauerkirschen, Auberginen oder auch Dill. Insgesamt legt die iranische Küche sehr viel Wert auf eine ausgewogene geschmackliche Komposition. Kebab, über Holzkohle gegrilltes Fleisch (Lamm, Rind, Kalb und Geflügel), wird auf Spießen und mit Reis serviert und ist meist schmackhaft mariniert. Auch Fisch kommt zum Einsatz, häufig geräuchert, Eintöpfe und Suppen sind ebenfalls weit verbreitet, das iranische Brot (Nan) bekleidet ebenfalls einen hohen Stellenwert. Die meisten Gerichte werden mit Löffel und Gabel gegessen.

Im Iran ist der Besitz und Konsum von Alkohl streng verboten, auch für Touristen. In den meisten Restaurants und Hotels gibt es allerdings alkoholfreie Biere, meist aus Europa. Einheimische Weine und Schnäpse existieren zwar, sind aber nur „illegal“ zu erwerben, entsprechend also nicht zu empfehlen. Dafür existieren nahezu überall zahlreiche Teestuben, Obstsäfte, Gemüsesäfte und Mineralwasser sind ebenfalls sehr beliebt.

Der Iran ist der westlichen Küche nicht abgeneigt, weshalb sich in den großen Städten zahlreiche Fast-food Ketten finden, viele Stände bieten auch Sandwiches und Burger an. In den besseren Restaurants finden sich darüber hinaus iranische Varianten der Pizza.

Feste & Feiertage

Im Iran gibt es insgesamt rund 18 Feiertage, einige davon sind gesetzlich, andere wiederum sind religiöse islamische Feiertage. Zu den gesetzlichen zählen der Nationalfeiertag am 11. Februar (Tag der Islamischen Revolution), der 19. März und das darauf folgende 4-tägige iranische Neujahrsfest Nouruz ab dem 21. März, der 1. April als nationaler Feiertag anlässlich der Gründung der Islamischen Republik sowie der 1. Mai (Tag der Arbeit). Ab Anfang/Mitte Juli beginnt außerdem der Ramadan, der Fastenmonat der Islamisten. Während dieser Zeit kann es zu einigen Einschränkungen im Geschäftsverkehr kommen, da das Essen, Trinken und Rauchen tagsüber und in der Öffentlichkeit verboten ist. Entsprechend schließen die Geschäfte und Behörden deutlich früher als normal und öffnen erst am frühen Abend wieder. Dann aber, geht der normale Alltag weiter, sprich, lediglich der Tagesablauf verschiebt sich nach hinten. Während des Fastenmonats gelten die Verbote auch für Touristen. Westlich ausgerichtete Hotelanlagen bieten ihren Gästen zwar die Möglichkeit an, ihre Gewohnheiten auch weiterhin auszuüben, allerdings meist nur in eigens hierfür bereitgestellten Räumlichkeiten und abgeschirmt von der Bevölkerung, um diese nicht zu kränken, häufig auch nur auf dem Hotelzimmer.

Islamische Feiertage, wie  die Himmelsfahrt des Propheten Mohammed oder auch der Todestag des Imams Khomeini, der Geburtstag des 12. Imams und Todestag des Imam Ali sind am Mondkalender orientiert und verändern sich jährlich im Termin.

Impfbestimmungen

Besondere Impfvorschriften existieren für die Einreise in den Iran keine, es gelten lediglich die normalen und empfohlenen Empfehlungsimpfungen gegen Hepatits A, Typhus und Hepatitis B bei Kindern und bei längeren Aufenthalten von mehreren Monaten. Auffrischungen als Reiseimpfungen sollte darüber hinaus gegen Tetanus, Polio und Diphtherie erfolgen. Die Malariagefahr gilt als  mittel, der gängige Mückenschutz wie Moskitonetze, helle Kleidung und Sprays und Lotionen gegen Mücken sollte allerdings dennoch erfolgen, besonders in den Waldgebieten und an den Küstenregionen bzw. bei starken Regenfällen. Wer aus einem Gelbfieber-endemischen Land einreisen möchte, benötigt einen Nachweis über eine Gelbfieberimpfung.

Grundsätzlich ist ein iranischer oder deutscher Unfall- und Krankenversicherungsschutz notwendig und für die Einreise bindend.

Kleidung

Im Iran herrschen weitestgehend strenge islamische Kleidervorschriften, die auch von Touristen unbedingt beachtet werden sollten, besonders in den ländlicheren Regionen. In den Städten ist eine komplette Verhüllung der Frau nicht notwendig, allerdings ist das Tragen eines Kopftuches sowie das Bedecken von Armen und Beinen Pflicht (lange Röcke, weite Hosen, Mantel etc.) Ausschnitte, taillierte Kleidung und Sandalen sollten gemieden werden, Männer sollten indes keinesfalls kurze Hosen oder ärmellose Shirts tragen (Kurzarmshirts sind kein Problem). Deutlich strenger wird es beim Besuchen von religiösen Stätten wie Moscheen etc – hier sollte generell langärmelige Kleidung getragen werden. Auf den Straßen werden vermehrt Kontrollen durchgeführt, sowohl in Bezug auf die Kleidung wie auch im Umgang mit Einheimischen (besonders mit dem anderen Geschlecht) aber oft auch bei Paaren, weshalb ein diskretes Verhalten in jeder Hinsicht anzuraten ist.

Post

Die Post in den Großstädten hat in der Regel von 8 – 19 Uhr geöffnet, in kleineren Städten und ländlichen Gegenden schließen sie allerdings früher. In Teheran existieren insgesamt 10 Hauptpostämter, andere Großstädte sind ähnlich frequentiert. Die Post gilt weitestgehend als zuverlässig, dauert allerdings nach Europa per Luftpost mindestens 2 Wochen, während es Fastenmonats Ramadan oftmals sogar noch länger. Briefmarken gibt es in den Postämtern sowie vielerorts auch am Kiosk, die Briefkästen sind gelb. Wer Päckchen etc. verschicken möchte sollte diese geöffnet aufgeben, das sie vermutlich kontrolliert werden, Post nach und aus Israel ist problematisch und sollte vermieden werden.

Sprache

Im Iran ist die Amtssprache Persisch (Farsi). Sie ist zwar die einzige offizielle Amtssprache, wird aber nur von rund der Hälfte der Einheimischen als Muttersprache gesprochen, der Rest spricht Iran Persisch als Zweitsprache. Daneben existieren unzählige Verwandte der iranischen Sprache, Arabisch und Kurdisch ist ebenfalls stark vertreten. Insgesamt existieren ungefähr 77 verschiedene Sprachen. Englisch und andere Weltsprachen findet man hingegen so gut wie gar nicht, allenfalls in Hotelanlage, allerdings auch nicht zuverlässig.

Strom

Die Netzspannung im Iran beträgt 220 V bei 50 Hz. Ein Adapter ist in jedem Fall empfohlen und notwendig.

Telefon

Das Festnetz im Iran ist ein Selbstwählferndienst und in den Großstädten relativ gut ausgebaut. Gelbe Telefonzellen sind ebenfalls zu finden. Daneben existiert ein GSM 900 Mobilfunknetz, das von drei Betreibern betrieben wird: TKC, Payam Kish Co. und MTCE. Ein Faxservice findet sich in den meisten großen Hotels sowie in Postämtern. Wie in allen Ländern der Region empfiehlt sich bei längeren Aufenthalten sowie bei Wüstentouren ein Satellitentelefon. Die Großstädte und Zentren verfügen darüber hinaus auch über Internetcafés.

Trinkgeld / Bakschisch

Eine generelle Trinkgeldpflicht existiert im Iran zwar nicht, dennoch wird es als Zeichen der Anerkennung natürlich gerne gesehen. Größere Hotels berechnen 10 – 15 % pauschal als Bedienungsgeld, in Restaurants hinterlässt man Kleingeld. Kleine Hotels, Cafés und Teehäuser erwarten für gewöhnlich kein Trinkgeld. Bei Taxifahrten kann man vorab um den Preis feilschen, weshalb auch hier kein Aufrunden nötig ist.

Währung & Geld

Die offizielle Währung des Iran ist der Iranische Rial (IRR bzw. inländisch auch IR). Er wurde früher auch zu 100 Dinar = 1 Rial gewertet, inzwischen finden quasi ausschließlich der Rial Verwendung. 10 Rial werden häufig auch als Toman bezeichnet, was dem alten Namen der persischen Währung entspricht. Der IR ist unterteilt in Münzen zu 1.000, 2.000 und 5.000 Rial, die letzteren beiden werden aber nicht üblich verwendet (weitere zuletzt geprägte Münzen existieren noch zu 50, 100, 250 und 500 Rial). 
Der Geldschein mit dem höchsten Wert beträgt 100.000 Rial und wurde zur Eindämmung des Scheckverkehrs eingeführt (umgerechnet ca. 3 Euro). Sogenannte "Iran Cheques" der iranischen Zentralbank in den Werten zu 500.000 und 1.000.000 Rial sollen den Geldscheinverkehr vereinfachen, besonders bei höherpreisigeren Geschäften. 1 Euro entspricht in etwa 32528.17 IRR, wobei drei verschiedene Wechselkurse existieren, wobei der Non-reference-Kurs relevant ist, der dem offiziellen Devisenhandel entspricht, sowie der Schwarz- bzw. Graumarktkurs, der auf Märkten und auf der Straße im Wechsel verwendet wird und durchschnittlich besser ausfällt.

US-Doller in kleinen Scheinen/Münzen mitzuführen macht u.U. Sinn, ansonsten kann man vielerorts auch mit Euro bezahlen. Größere Hotels nehmen meist auch Kreditkarten an.

Zeitumstellung

Die Zeitumstellung beträgt zur Mitteleuropäischen Zeit +2,5 Stunden (UTC +3,5).

Zollbestimmungen

Bei Einreise in den Iran ist es verboten Schweinefleisch sowie Alkohol einzuführen. Auch israelische Produkte und Publikationen/Schriften sind nicht erlaubt. Darüber hinaus wird beschlagnahmt, was den islamischen Moralvorstellungen widerspricht, darunter auch Zeitschriften mit hierzulande gängigen Titelbildern wie Badezeitschriften und andere. Dies kann u.U. sogar sehr streng ausgelegt werden. Devisen im Gegenwert von 5.000 USD sind nicht deklarationspflichtig, darüber muss ein Erklärungsformular ausgefüllt werden, welches wiederum (alternativ auch ein Bankbeleg) bei Ausfuhr über diesem Wert vorgelegt werden muss. Auch Wertgegenstände auch Gold oder Silber müssen genau deklariert werden.

Pro Person ist die Ausfuhr eines Teppichs von bis zu 6qm gestattet, wenn dieser nicht älter als 30 Jahre ist. Die Altersgrenze gilt auch für Antiquitäten und andere Gegenstände.

Eingeführt werden dürfen tourististe Alltagsgegenstände wie Wäsche, Kleidung und Hygieneartikel.  Darüber hinaus 200 Zigaretten oder 250g Tabak (wahlweise 50 Zigarren). Mobiltelefone müssen angegeben werden. Zu hochwertige und umfangreiche Ausrüstungen an Kameras, Videokameras, GPS-Geräten und Tonbadgeräten sind heikel – der Verdacht der Spionage nebst Beschlagnahmung muss erwartet werden. Videokameras generell bedürfen einer Genehmigung vom Ministry of Islamic Guidance und müssen zu erzieherischen Zwecken dienen, Funkgeräte, Aufputschmittel sowie Medikamente mit betäubender Wirkung sind ebenfalls verboten. Auch Mobilfunkgeräte bedürfen einer Genehmigung durch das iranische Postministerium.

 

Hinweis

Wir überprüfen in unregelmäßigen Abständen die oben genannten Bestimmungen. Für die Richtigkeit der auf dieser Website angegebenen Daten können wir jedoch keine Gewähr übernehmen, da sich die Bestimmungen von Zeit zu Zeit und damit auch zwischen den von uns vorgenommenen Prüfungen ändern können. Für detaillierte Informationen nutzen Sie bitte die amtlichen Stellen und die Informationen auf der Seite vom Auswärtigen Amt zu Iran.

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