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Maskat (Muscat) – Die Hauptstadt des Oman

An der Küste des Golfes von Oman liegt die Hauptstadt des Landes: Maskat. Sie ist in eine großartige Küsten-Szenerie eingebettet, die von zwei steilwandigen Vorgebirgen begrenzt ist. Zwei alte Festungen aus der Zeit der Portugiesen, Djajali und Merani genannt, flankieren den Eingang zum Hafen.

Maskat, im Englischen und international Muscat genannt, ist die Hauptstadt und das Wirtschaftszentrum des Sultanats Oman. Die Stadt hat rund 600.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz, der sogenannten “Capital Area” (mit insgesamt 1,5 Millionen Einwohnern).

Maskat ist ein uralter Hafen- und Handelsort

Maskat blickt auf eine mindestens zweitausendjährige Geschichte als Hafen und Handelsort zurück. Seit jeher ist sie ein wichtiger Umschlagsplatz auf der Handelsroute, die das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, wo die Handelsmetropolen Bagdad und Basra im heutigen Irak liegen, mit den Hafenstädten Vorderindiens (zum Beispiel der Malabarküste) und Ostafrikas (zum Beispiel Sansibar) verbindet. Auch der Handel zwischen Ostpersien und Südarabien wurde über Maskat abgewickelt. Der Seehandel über den Persischen Golf und das Arabische Meer ist uralt – noch viel älter als Maskat selbst – und ist schon für das 3. Jahrtausend v. Chr. belegt, als die Städte der Sumerer und Akkader in Mesopotamien Handel mit der Indus-Kultur (im heutigen Pakistan) trieben.

Namentlich ist Maskat als Hafenstadt seit dem frühislamischen Mittelalter belegt, und zwar seit jener Zeit, als der Kalif Harun Al-Raschid von Bagdad über ein Reich herrschte, das von Spanien bis nach Vorderindien reichte. In dieser Zeit spielen die Märchen und Legenden um den Seefahrer Sindbad aus 1001 Nacht. Aus dem 9. und 10. Jahrhundert stammen historische Berichte von weiten Handelsfahrten zu See, bis nach Madagaskar und Indien.

Maskat ist von vielen berühmten Reisenden des Mittelalters beschrieben oder erwähnt worden, so etwa von dem italienischen Reisenden und Entdecker Marco Polo (1254 bis 1324), vom marokkanischen Reisenden und Mekka-Pilger Ibn Battuta (1304 bis 1377) aus Tanger, der über den Indischen Ozean bis nach Indien und China reiste, und vom arabisch-andalusischen Geographen Al-Idrisi (1100 bis 1166) aus Cordoba.

Im Jahre 1507 kamen die Portugiesen nach Maskat und besetzten den Ort. Sie blieben bis dort bis zum 17. Jahrhundert. Dann wurden sie vom omanischen Herrscher Imam Sultan Ibn Saif vertrieben. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts besetzten die Perser Maskat und die omanische Nordküste. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist – von einigen Unterbrechungen abgesehen – Maskat Herrscherresidenz der omanischen Sultane.

Ende des 19. Jahrhunderts geriet Maskat – wie auch Oman insgesamt – zunehmend unter britischen Einfluss. Obwohl das Land niemals eine offizielle Kolonie war – wie beispielsweise Indien – hatten die Briten dennoch massiven Einfluss und seit den 1890er Jahren einige Exklusivrechte, die erst in den 1950er Jahren aufgegeben wurden. Der britische Einfluss ist noch heute spürbar. Sultan Qaboos Ibn Said war als Junge Schüler an einer britischen Privatschule in Bury St. Edmunds und später als junger Mann Kadett an der britischen Militärakademie in Sandhurst. Seit den 1970er Jahren versucht der Sultan, Maskat in eine moderne Hauptstadt zu verwandeln, die dennoch an ihre Traditionen und Geschichte anknüpft.

Die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten

Maskat liegt an einer Bucht, die zusätzlich von einer Insel namens Gezirat Maskat (Jazirat Muscat) begrenzt ist. Der Hafen ist beiderseits von Festungen flankiert, im Osten vom Fort Merani (Mirani) und im Westen vom Fort Djalali (Jalali). An prominenter Stelle zwischen den Forts und unmittelbar am Hafen liegt der große und prächtige Sultanspalast, der Qasr al-Alam. Dahinter breitet sich die Altstadt aus. Zu den Seiten erstrecken sich die Neustadtbezirke mit ihren jeweiligen Vororten und Eingemeindungen. Sehenswert sind die zahlreichen Moscheen, die Souks und Bazare, die Museen der Stadt, wie das neue Nationalmuseum zur omanischen Geschichte und Kultur oder das Naturkundemuseum (Natural History Museum).

Die Altstadt von Maskat war im Laufe seiner Geschichte immer von Wachtürmen und Stadtmauern umgeben gewesen. Doch heute besonders hervorstechend sind die beiden Festungen am Hafen. Die beiden heutigen Festungen wurden beide auf den Ruinen älterer omanischer Forts aus dem Mittelalter errichtet. Das Fort Merani (Mirani) wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts von den Portugiesen errichtet. Die Errichtung erfolgte schrittweise und zog sich über Jahrzehnte hin. Zwischendurch war Maskat in den Jahren 1550 und 1581 von den Osmanen angegriffen worden, noch bevor die Festung endgültig fertig gestellt war. Das Fort ist so ausgerichtet, dass sowohl der Hafen als auch der Bereich vor dem Stadttor in Reichweite der Kanonen liegt. Östlich gegenüber, auf der anderen Seite der Bucht, steht das Fort Djalali (Jalali). Auch dieses Fort wurde im 16. Jahrhundert auf den Ruinen einer älteren Festung errichtet. 1588 war es fertig gestellt. Beide Festungen wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert. Für die Portugiesen war die Sicherung des Hafens wichtig, um einen geschützten Stützpunkt am Golf von Oman zu haben und von hier aus den Handel zwischen Arabien, Persien und Indien zu kontrollieren. Gegen 1622 verloren die Portugiesen ihren Stützpunkt. Maskat war von den Persern eingenommen worden, die ihrerseits die Festungen und den Hafen als Flottenstützpunkt nutzten.

Nicht im Zentrum, aber noch im Stadtbezirk von Maskat steht die größte Moschee des Landes. Es handelt sich um die Große Moschee des Sultan Qaboos, die auch international so genannt wird: “Sultan Qaboos Grand Mosque”. Sie ist neu. Erst 2001 wurde sie eingeweiht. Sie leuchtet wegen ihrer hellen Steinverkleidung im Sonnenlicht. Das Haupt-Minarett ist über 91 Meter hoch. Die anderen Minarette sind etwa halb so hoch. Die Hauptkuppel des Gebetshauses ist rund 50 Meter hoch. In der Moschee selbst finden über 5000 Gläubige Platz. Um die Moschee herum gibt es eine ummauerte Hof- und Freifläche, auf der nochmals weitere 14.000 Betende Platz finden können. Angeschlossen an die Moschee sind eine Koranschule und eine theologische Bibliothek mit mehr als 20.000 Bänden.


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